Zur heute vorgestellten BMWK-Papier „Strommarkt der Zukunft“ erklärt Michael Kruse, Energiepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion:

„Der Strommarkt der Zukunft muss für eine günstige und sichere Stromversorgung über den Wettbewerb am Markt sorgen. Nur so kann die von der DIHK festgestellte zunehmenden Abwanderung der Industrie aufgrund hoher Energiepreise und Bürokratie begegnet werden. Es ist ein großer Erfolg, dass wir fast 60% unseres Strombedarfs durch Erneuerbare abdecken. Das bedeutet aber auch, dass die EEG-Förderung beendet werden muss. Ein Land wie Deutschland kann es sich im internationalen Wettbewerb nicht leisten, dauerhaft mit Steuer-Milliarden den größten Teil seines Energiesystems zu subventionieren und dadurch den Markt zu verzerren und Fehlanreize zu setzen. Statt sich Gedanken darüber zu machen, mit welchem Fördermechanismus das bestehende EEG ersetzt werden kann, sollte Robert Habeck besser die Weichen dafür stellen, die Erneuerbaren fit für den Wettbewerb zu machen. Als Übergang haben wir in der Ampel eine Investitionsförderung vereinbart, die allerdings in keinem der vorgelegten Konzepte aufgegriffen wird. Als Freie Demokraten setzen wir auf ein kluges, wettbewerbsorientiertes System, das zusätzlich über einen Kapazitätsmarkt abgesichert wird. So können Bau und Betrieb von Kraftwerken und Speichern abgesichert werden, die in Dunkelflauten und Mangel-Situationen die Stromversorgung sichern. Gleichzeitig sinken die Preise für die Stromkunden. Robert Habeck muss endlich erkennen, dass Planwirtschaft kein funktionierender Marktmechanismus ist. Der Strommarkt der Zukunft sollte genau das sein, was der Begriff impliziert: Ein Markt.“