Zu den Vorschlägen für einen späteren Start des Gebäudeenergiegesetzes erklärt Michael Kruse, Sprecher für Energiepolitik der FDP-Bundestagsfraktion:
„Dass Minister Habeck selbst die Verschiebung des praxisfernen Gebäudeenergiegesetzes vorschlägt, halte ich für eine späte, aber sinnvolle Erkenntnis. Konsequent wäre es allerdings, das Gesetz jetzt zurückzunehmen, gründlich auszuarbeiten und dann dem Parlament in einer diskussionsfähigen Qualität vorzulegen. Dem Parlament wurde ein unfertiger Gesetzentwurf übergeben, der so nicht ansatzweise beschlussfähig ist. Es sind zahlreiche Überarbeitungen nötig, damit daraus ein gutes Gesetz werden kann, das die Menschen, die Unternehmen und den Staat nicht vollkommen überfordert. Ein Start ab 2024 ist kaum leistbar, was nun richtigerweise auch Robert Habeck und Olaf Lies erkannt haben. Für uns Freie Demokraten gilt bei einem Gesetz, das so tiefgreifend in die persönliche Sphäre der Menschen und ihre finanzielle Situation eingreift: Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit.“