Zur Ankündigung der Bundesnetzagentur, dass Wärmepumpen und Elektroauto-Ladestationen in Zukunft von den Netzbetreibern in der Leistung reduziert werden dürfen, erklärt Michael Kruse, energiepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion:
„Das ‚Dimmen‘ ist kein romantisches Instrument für Schummerlicht, sondern eine Lastabschaltung, die die Menschen in Deutschland nicht erleben wollen. Sie werden die zentrale Zuweisung von Strom durch den Netzbetreiber nicht als kluges Management, sondern als politisches Versagen empfinden. Der Umstieg auf Elektromobilität wird nicht gelingen, wenn man befürchten muss, nur gelegentlich Strom für sein Auto zu bekommen. Deshalb ist es wichtig, dass der Netzausbau in Deutschland vorankommt. Um dafür zu sorgen, sind die Netzbetreiber ab dem heutigen Tag in der Pflicht: Wer Leistung abriegelt, muss ausbauen, und zwar schnell. Wenn das zu häufig gemacht werden muss, wird die Begeisterung für die Energiewende in Deutschland endgültig verpuffen. Es wäre gut, wenn diese Option nirgends gezogen werden muss.“