Zum Chaos bei der Köhlbrandbrücken-Planung und zur Zukunft des Hafens erklärt Michael Kruse, Berichterstatter für Häfen der FDP-Bundestagsfraktion:

„Das Köhlbrand-Chaos ist Ausdruck einer desaströsen Hafenpolitik von Rot-Grün. Der Senat versagt bei wichtigen Infrastrukturprojekten wie der Köhlbrandquerung ebenso wie bei der Attraktivitätssteigerung des Hafens insgesamt. Dass dem Senat nun nach elf Jahren Planung und fünf Jahre nach der Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie zur Köhlbrandquerung auffällt, dass der Untergrund vielleicht nicht für einen Tunnel geeignet ist, zeigt das aktuelle Planungsversagen des Senats. Wirtschaftssenatorin Leonhard hat offenbar keine Ambitionen, mit den erfolgreichen Häfen in der Nordrange zu konkurrieren. Hier gilt: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. Der Hafen ist weiterhin die wichtigste Lebensader für Hamburg und Grundlage des Wohlstands unserer Stadt. Statt immer neuer Hiobsbotschaften benötigt der Hafen schnell eine bessere Infrastruktur, modernere Terminals, günstigere Gebühren und weniger Bürokratie. Die fehlende Köhlbrandquerung ist damit vor allem ein Ausdruck für den mangelnden Gestaltungswillen des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher. Der Hamburger Hafen braucht eine politische Zeitenwende, doch die ist mit diesem Senat nicht in Sicht.“