Zu Presseberichten, die dem Senat eine einseitige Bevorzugung eines Köhlbrand-Tunnels vorwerfen, erklärt Michael Kruse, hafenpolitischer Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion und Hamburger Bundestagsabgeordneter:

„Die Köhlbrand-Täuschung des Senats muss Konsequenzen haben. Sollte es stimmen, dass der Senat wissentlich trotz gegenteiliger Gutachten einen Tunnel bevorzugt hat, wäre das ein handfester Skandal, der umfassend aufgeklärt werden muss. Der Senat hat ohnehin schon zu viel Zeit mit der Planung einer neuen Köhlbrandquerung verschwendet, nun drohen große Teile des Hafens ohne eine leistungsfähige Infrastruktur abgehängt zu werden. Mit seiner stümperhaften und ziellosen Hafenpolitik schaden Bürgermeister Tschentscher und sein Senat dem Wirtschaftsstandort Hamburg erheblich. Nach dem drohenden HHLA-Verkauf, einer drohenden Abwanderung von Hapag Lloyd, sinkenden Umschlagzahlen und einem neuen Schlick-Streit reiht sich diese Köhlbrand-Täuschung nahtlos in die vielen politischen Fehlentscheidungen von Bürgermeister Tschentscher ein. So gräbt der Senat dem Hafen Stück für Stück das Wasser unter dem Kiel ab.“