Zum von der EU-Kommission vorgestellten Windpaket erklärt Michael Kruse, Energiepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion:

„Ursula von der Leyens Windpaket macht Windkraft teuer. Unter dem Vorwand, Billig-Anlagen aus China bekämpfen zu wollen, versucht Ursula von der Leyen, auf Kosten der Steuerzahler verdeckte Subventionen für die Windindustrie einzuführen, indem zusätzliche Ausschreibungskriterien eingeführt werden sollen. Wie teuer dies ist, kann bei den Ausschreibungen der Offshore-Projekte in Deutschland bestaunt werden. Als Freie Demokraten haben wir durchgesetzt, dass für viele Flächen nur noch das Höchstgebot zählt. Diese Flächen haben zuletzt 1,8 Mrd. Euro pro Gigawatt Auktionserlöse eingebracht. Flächen, bei denen es zusätzliche Kriterien gab, nur 0,4 Mrd. Euro pro Gigawatt. Bürokratische Vorgaben kosten also bares Geld, das für den Netzausbau fehlt. Ein Subventionswettlauf mit China ist der falsche Weg. Attraktivere Produktionsbedingungen für Unternehmen in Deutschland und Europa sind der richtige Weg – denn derzeit ist die Investitionszurückhaltung nicht nur im Bereich der Windenergie zusehen. Ursula von der Leyen sollte ein Paket zur Stärkung des Standorts Europa vorlegen, anstatt Geld in Subventionen zu versenken, das nicht vorhanden ist und den Menschen zusätzlich weggenommen werden müsste.“