Der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Michael Kruse erklärt:
„Ich kommentiere Vorwürfe zu persönlichem Fehlverhalten nur, wenn es sich um Fakten handelt, denn Tendenzberichterstattung kann unbegründet Menschen und ihrem Ansehen schaden. Deshalb habe ich mich zur Berichterstattung um die familiären Verflechtungen zwischen der Leitungsebene des Wirtschaftsministeriums und beauftragten Instituten bisher nicht geäußert. Das ändert sich aber, denn in der Empfehlung des eigenen Trauzeugen für eine Führungsposition liegt eine Grenzüberschreitung, die jedes Fingerspitzengefühl vermissen lässt. Wenn es stimmt, dass Patrick Graichen in einer Vorauswahl seinen Trauzeugen empfohlen hat, dann ist das Maß überschritten. Staatssekretäre müssen über jeden Verdacht der Vorteilsannahme erhaben sein. Robert Habeck muss diesen Sachverhalt schnell aufklären und erläutern, wie er verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen will.“